Erfolgreiche Übernahme

Dass er Unternehmer werden wollte, stand für ihn schon lange fest. Auch, dass das in seiner Heimatregion Sachsen passieren sollte. Anfang 2021 übernahm Hans Lehmann die Elnic in Dresden GmbH und hat klare Vorstellungen davon, wie er die Firma in die Zukunft führen will.

„Ich bin in der Region verwurzelt. Mir liegt es persönlich am Herzen, dass es hier wirtschaftlich weitergeht“, sagt Hans Lehmann. Der Diplom-Ingenieur und technische Betriebswirt bekam das Unternehmerdasein schon in Kindheitstagen vorgelebt. Seine Eltern sind selbstständige Töpfermeister. Nach einem geeigneten Unternehmen hatte er sich bereits eine Zeit lang umgesehen. Durch die Unternehmensbörse nexxt-change kam er schließlich mit Rainer Berge zusammen, dem Hauptgesellschafter der Elnic in Dresden GmbH.

Weltweit im Einsatz

Es sei sein Wunschunternehmen gewesen, erinnert sich der studierte Mechatroniker. Elnic ist im Bereich Automatisierungstechnik tätig. Die Firma projektiert, fertigt, installiert und wartet maßgeschneiderte Elektroanlagen zur Steuerung komplexer Maschinen, bei denen vorgefertigte Standard-Schaltschränke an ihre Grenzen kommen. Mehr als dreißig Jahre existiert der Betrieb bereits erfolgreich in Sachsen. Die Elektroanlagen des Unternehmens sind bereits in über achtzig Ländern installiert, besonders häufig im Kulturbetrieb: In der Semperoper in Dresden, aber auch in der Oper Minsk, im Shanghai Cultural Plaza oder im Teatro del Lago in Chile wird die Bühnentechnik von Elnic-Systemen gesteuert.

Erfahrung + Visionen

Am 1. Januar 2021 hat Lehmann offiziell die Nachfolge bei Elnic angetreten. Er fühle sich bereits gut im Unternehmen ankommen. An die Leistungen seines Vorgängers will er anknüpfen und zugleich neue Wege gehen. Speziell in den Bereich Digitalisierung – repräsentiert durch Schlagworte wie „Internet of Things“ und „Industrie 4.0“ – möchte er investieren, um seinen Kunden zukunftsträchtige Lösungen bieten zu können. Die wertvollste Ressource bei der Übernahme seien die 35 Angestellten und deren langjähriges Know-how gewesen, meint der neue Elnic-Geschäftsführer.

Starke Partner

Gerade für junge Nachfolger sind genügend Vermögenswerte zur Absicherung eines Übernahmekredits oft eine Hürde. Die Ostsächsische Sparkasse Dresden arbeitete daher eng mit der Bürgschaftsbank Sachsen zusammen, um Hans Lehmann bei der Überwindung dieser Hürde zu unterstützen. Eine Ausfallbürgschaft gewährleistete, dass die Nachfolgefinanzierung erfolgreich verlief. „Ich kann nur empfehlen, ein solides Konzept aufzustellen“, resümiert er. „Nur wenn man selbst einen konkreten Plan hat und für diesen einsteht, kann man andere für sein Vorhaben begeistern und starke Partner gewinnen, die hinter einem stehen.“