Der Turboenthusiast

Martin Ehlert begeistert die filigrane und komplexe Technik der Turbolader. Diese Faszination hat er in der Verwirklichung seines beruflichen Traums konsequent umgesetzt. Der 32-jährige Hanseat übernahm zu Beginn des Jahres 2020 die TRECKEL SCHIFFSSERVICE GmbH & Co. KG und führt sie heute als alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer. 

Abgas-Turbolader sind die Zukunft des Verbrennungsmotors und praktizierter Umweltschutz. Sie ermöglichen eine vollständigere und damit saubere Verbrennung. Der Turbolader ist mit seiner steuerbaren Druck-Beatmung die Grundlage der modernen Motorensteuerung. 

Erfahrung aus einem Vierteljahrhundert 

„Turbolader sind nicht nur mein Geschäft, sie sind meine Leidenschaft“, erzählt der Rostocker Familienvater, der schon lange im Unternehmen arbeitete, bevor er sich für den Schritt in die Selbstständigkeit entschied. Seit 2008 kümmerte sich Ehlert bereits um die Kunden des Unternehmens, analysierte und löste deren Probleme rund um den Turbolader. Er repräsentierte die Firma auf Messen und war zu Vor-Ort-Reparaturen auf fast allen Kontinenten der Welt unterwegs. Mit ihrer Gründung im Jahr 1995 blickt die Rostocker Firma inzwischen auf mehr als 25 Jahre Erfahrung und Tradition in der Reparatur, Wartung und Instandsetzung von Turboladern zurück. 

Verständnis und Präzision 

„Turbolader sind eine elegante und effiziente Technologie. Sie machen Verbrennungsmotoren Beine“, erzählt Ehlert. „Unser komplexes Verständnis für alle Bereiche vom Turbolader, die Präzision unserer Arbeit und unsere Sicherheit im Umgang mit filigransten Teilen, machen das Unternehmen zu einem gefragten Partner für große und kleine Kunden weltweit.“ Wir sind auch Wissensvermittler und vom Hersteller unabhängige Berater. 

Reparatur auf See 

Das Unternehmen beschäftigen nicht nur maritime Turbolader. Zum Einsatzspektrum der Treckel Schiffsservice gehören auch Turbolader von Verbrennungsmotoren in stationärem Betrieb, in Baugeräten oder Landmaschinen. Dabei müssen häufig ganze Bauteile oder Baugruppen ausgetauscht werden. „Unsere Schnelligkeit ist dabei ein großer Vorteil, denn wir nutzen Bauteile und Baugruppen aus vorgefertigten identischen Turboladern“, erklärt Ehlert. „Schiffsturbos reparieren wir sogar innerhalb eines Tages, während der Hafenliegezeit oder wenn nötig auch auf See.“ 

Erste Wahl 

Seit 2017 war Martin Ehlert auch Prokurist im Unternehmen. Ein erster Schritt für die spätere Unternehmensübernahme. Als sich die beiden geschäftsführenden Gesellschafter 2019 Gedanken über die Unternehmensnachfolge machten, war Ehlert die erste Wahl. „Die gut ausgebildeten Techniker und Ingenieure im Unternehmen mit ihrer langjährigen Erfahrung, das ganze hochmotivierte Team und die Unterstützung der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern haben die Entscheidung leicht gemacht“, erzählt Ehlert. Seine Kollegen sind heute weltweit unterwegs, zu Reparaturen, mit Ersatzteilen oder zur Beratung. Als nächstes hat der Turboenthusiast Ehlert die weitere Digitalisierung des Unternehmens im Auge.